the phantom rider
rides again


harald naegeli streetart an der uni zürich:
last update: 16 april 2013




uni zürich zentrum campus


stadtkreis 1 / city district 1 / 1er arrondissement
(university district / quartier universitaire)
diese harald
naegeli figur
entstand ende
februar 2010 und
wurde einen
monat später auf
anordnung der
uni-bonzen
zerstört


aber wie so oft
verewigt zueri-
graffiti.ch die
bilder, die von den
bediensteten des
systems zensuriert,
zerstört, versteckt
und aus dem
gedächtnis der
menschen gelöscht
werden sollen - und
macht den typen
von der UNI zürich
einen strich durch
die rechnung


bei wegputz-
aktionen ist immer
auch angst im spiel


doch diese strategie hat schon früher nicht richtig funktioniert. und heute, wo
das schnelle medium internet allgegenwärtig ist, erst recht nicht mehr


in dieser tradition der intoleranz
gegenüber allem, was dem etablierten
denken nicht in den kram passt,
stehen auch die kampagnen zur
ausrottung von freien graffiti und
freier streetart


kreativität ist
menschenrecht und
seelische notwendigkeit.
wird sie zur vordertür
rausgeschmissen, kommt
sie einfach zur hintertür
wieder rein


im zeitalter des
schnellen mediums
internet verbreiten und
vernetzen sich die
wandbilder schneller,
sicherer und weiter als
je zuvor und bleiben
erst noch unbegrenzte
zeit erhalten


eine website wie
zueri-graffiti.ch
macht die
bemühungen der
biedermänner,
diese bilder rasch
und unauffällig
auszulöschen,
zunichte, denn wir
bringen die sachen
gross raus


auch das ist ein
phänomen unserer
zeit: das versteckte
kommt zum
vorschein und bleibt
sichtbar, überall und
immer klarer


in diesem umfeld des
wandels funktionieren alte
denkweisen und strategien
immer weniger


die waffe der zensoren ist die schere, unsere waffe ist das
vergrösserungsglas. was ist wohl wirksamer?


angst, die
kontrolle zu
verlieren


es gibt auch immer mehr
leute, die auf eigene faust
im öffentlichen raum
kreativ tätig sind


wer aus angst
handelt, hat zum
vornherein verloren


dieses einfache prinzip
haben die klugen
obermacker vom
bildungskonzern "uni
zürich" der uni noch
nicht kapiert




kunstwerke wie
dieses entstehen
hingegen nicht
aus angst,
sondern aus lust
und liebe


für den künstler bringt
das fame +
satisfaction, für zueri-
graffiti.ch fette fotos -
und für die typen von
der uni spesen, frust
und spott


der globale siegeszug der
streetart ist ein phänomen
unserer zeit und ein teil des
bewusstseinswandels, der
diese welt erfasst hat


das macht dem
spiessergeist angst. und
so wird versucht, das als
fremd und bedrohlich
empfundene
wegzumachen,
auszuradieren,


die geschichte des
christlichen abendlandes ist
eine geschichte des
zensurierens, verdrängens,
unterdrückens, ausgrenzens,
vertreibens und - in letzter
konsequenz - des ausrottens
von missliebigen menschen


z.b. der massenmord an den
menschen jüdischen
glaubens in der stadt zürich



die blutspur der abendländischen
christen zieht sich quer durch die ganze
welt. allein in nord- und südamerika
ermordeten sie viele millionen indianer


auch an der "heimatfront" in europa
wurde kräftig zugelangt. immer
wieder wurden juden, zigeuner,
ketzer, andersdenkende,
andersgläubige verhetzt, gefoltert,
vertrieben und ermordet


immer wieder in der menschlichen
geschichte sind bücher und
kunstwerke verbannt, verboten, für
illegal erklärt, geschändet und
verbrannt worden


aus angst. und aus
hass


von der angst getrieben, die kontrolle
über "ihre" wände, "ihre" sicht der
dinge, ihr angebliches "eigentum" und
ihr "sauberes" image zu verlieren,
putzen und kämpfen und wursteln die
trottel an den wänden rum


auch an der uni zürich


so sieht das werk des künstlers aus


und so das werk der zensoren


EXKLUSIVER BILD-BERICHT
29.3.2010
das reale tsüri...
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graffiti news - nachrichten in zusammenhang mit graffiti zürich
auch in der schweiz - und das
wird in diesem land meist
verdrängt, verschwiegen,
beschönigt


im 'christlichen' europa genügte es,
anders auszusehen, anders zu denken,
anders zu reden, anders zu glauben,
anders zu sein, um in die teuflische
maschinerie zu geraten und verbannt
oder verbrannt zu werden


während in schulen
kreativität immer mehr
hintenan gestellt wird
zugunsten geistlosen
auswendiglernens - um die
menschen vollends in
roboter zu verwandeln



das sind keine "alten
geschichten", denn heute nimmt
das rassistische denken in dieser
stadt, diesem land und diesem
kontinent schon die nächste
angebliche "bedrohung" ins
visier: menschen muslimischen
glaubens und minarette...
.
sogar katzen mussten dran
glauben. zu tausenden
wurden sie in europa von
kirchtürmen in den tod
geworfen. sie waren
angeblich mit den "hexen"
und dem "teufel" verbündet


auch die frauen kamen
dran. den frommen
kirchenmännern waren
sie schon immer ein
graus. hunderttausende
wenn nicht millionen als
"hexen" verleumdete
wurden in europa von
den halunken der kirche
gefoltert und umgebracht.
am längsten dauerte das
morden in der schweiz -
bis 1782 (stichwort "anna
göldi")

.
denn angst vor
etwas führt genau
das unerwünschte
herbei


und auch menschen...


eine rechtfertigung lässt
sich immer konstruieren -
im fall der graffitis das
angeblich "fremde
eigentum", das
"beschädigt" wird


die 'guten christlichen bürger' rissen
sich das eigentum der ermordeten und
geflohenen unter den nagel, allen voran
stadtpräsident rudolf brun


im 14. jahrhundert wurden in
zürich alle männlichen
einwohner jüdischen glaubens
ermordet (verbrannt), die nicht
rechtzeitig vor dem pogrom
fliehen konnten


die synagoge im niederdorf wurde
niedergebrannt. am ort dieses verbrechens
steht heute nicht etwa ein mahnmal, sondern
- auch typisch zürcherisch - eine gartenbeiz
und eine toilette (gehören zum restaurant
neumarkt). die erinnerung an das genozid ist
auf eine diskrete info-tafel in einem
durchgang bei der froschaugasse reduziert


dieser halunke wird noch heute in
zürich geehrt, u.a. mit der rudolf-brun-
brücke, die nach ihm benannt ist


die tatsache, dass
tausende - vor allem
jugendliche und junge -
strassenkünstler/innen
das angebliche
verfügungsrecht einiger
leute, firmen und
bürokratien am
menschlichen lebensraum
ignorieren, macht den
machthabern und ihren
lakaien besonders angst


jedes graffiti, jeder
tag, jede streetart ist
eine werbetafel für
freiheit, ein zeichen
dafür, dass die
eigentumsansprüche
des establishments
ignoriert werden


nicht verbissen,
frustriert und
politisiert, sondern
cool und relaxed
und als natürlichste
sache der welt



das macht alle
versuche, dieses
phänomen
einzudämmen,
wirkungslos


graffiti und streetart sind ein phänomen der neuen zeit. sie werden noch lange bei
uns sein - während die alte welt der angst, des hasses, der besitzgier und
sselbstsucht um uns herum zerfällt und crasht - unaufhaltsam und unwiderruflich




29.3.2010 / updates 10.3.2011, 18.7.2012/16.4.2013
sie regen sich
umsonst auf. denn
in zukunft gibt es
kein
'eigentumsrecht' an
grund und boden
mehr


dafür hat jeder mensch
das unkündbare recht
auf die von ihm
bewohnte wohnstätte -
kostenlos. alles gehört
allen zum freien
gebrauch

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darum können die
typen nicht
gewinnen - und
bleiben die ewigen
losers

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