darum ist der
direkte kontakt
mit der
bevölkerung
wichtig - nicht
nur am
lindenhof, wo
die leute
hinkommen
können, sondern
auch an orten,
wo die leute
schon sind!
dann können sie
sich selber ein
bild von der
bewegung und
ihren menschen
und inhalten
machen




samstag 29. oktober 2011: zum 3. mal besetzt die occupy-bewegung
den paradeplatz zürich



occupy paradeplatz - runde 3


zürich, 29.10.2011:


für die zukunft wäre eine solche grössenordnung ideal. dann könnte die
veranstaltung jede woche durchgezogen werden. weil: es gibt keine
behinderungen des tramverkehrs und die eingänge zur UBS-schalterhalle
und zum lichthof der credit suisse wären für kund/innen ungestört
zugänglich



eine langfristige, immer wiederkehrende besetzung des paradeplatzes in
der grössenordnung vom ersten und 2. samstag ist weder nötig noch
möglich. sie würde auch gar nicht geduldet


denn der paradeplatz ist ein wichtiger,
relativ enger vekehrsknotenpunkt, kein
park. eine häufige besetzung des platzes
im grossen stil ist unzumutbar für diese
stadt




wenn die zahl der teilnehmenden
höher als 300 ist, wäre ein
alternativer standort in der nähe
angesagt. im winter wäre da der
bürkliplatz ideal (da findet kein
flohmarkt statt, allerdings
manchmal gemüsemärkte und
andere veranstaltungen)



klar kann auch bei grösseren
besucher/innenzahlen auch mal
wieder der paradeplatz besetzt
werden - wenn wichtige gründe
bzw. ereignisse vorliegen (und
die kommen garantiert!)




diese ersten 3 besetzungen des
paradeplatzes haben ihren zweck erfüllt.
sie haben ein wichtiges zeichen gesetzt.
und sie haben gezeigt, dass die
bewegung friedlich, selbstbewusst und
machtvoll auftritt




und die besetzungen haben vielen
gruppen und einzelnen die
möglichkeit gegeben, ihre energien
und ideen zu präsentieren,
auszutauschen und zu vernetzen


diese 3 events haben auch gezeigt,
wie über das internet kurzfristig
mobilisiert werden kann



sie haben auch das weltweite
netzwerk der bewegung gefestigt,
das jetzt rund um den erdball ein
gitternetz mächtiger positiver
energiefelder etabliert hat



die wöchentliche präsenz am
paradeplatz oder einem anderen
zentralen punkt wird auch in
zukunft wichtig und nützlich
bleiben - für den austausch
untereinander und mit einer
breiteren öffentlichkeit (könnte
auch mal als fest im volkshaus
organisiert werden)


auch das camp auf dem lindenhof ist als permanente anlaufstelle von
grosser wichtigkeit


was an diesem
samstag, dem 29.
oktober 2011, am
paradeplatz auffällt,
ist dass kein PA-
system mit mikrofon
und lautstärkern
vorhanden ist


offenbar war die anlage an den beiden vorhergegehenden samstagen von
einer der polit-gruppen zur verfügung gestellt worden, die diesmal nicht
dabei waren


das fehlen der verstärkeranlage
wurde ganz einfach gelöst und
zeigt, dass solidarität wichtiger ist
als technik: die sprecher/innen
konnten reden, wo sie gerade
standen und die bei der
vollversammlung anwesenden
wiederholten im chor das gesagte,
damit alle es hören konnten





rückblickend war die erste besetzung das grosse aha-erlebnis, die geburt einer
bewegung, die freude darüber, dass wir so viele sind, die hier trotz allen
negativen prophezeiungen und angstmache in den massenmedien
zusammengekommen waren - friedlich, selbstbewusst, machtvoll


dies auch weil ein grosser teil der massenmedien konstant
falschinformationen über die bewegung verbreitet


an diesem
29. oktober
2011 waren
rund 250-
300
personen
anwesend


ganzjährig wäre auch der sechseläutenplatz eine
möglichkeit. beide orte sind strategisch äusserst
günstig gelegen


in der direkten begegnung
mit menschen aus fleisch
und blut


- dass sie sich selbst organisieren
können - ohne hierarchien


- dass produktion und handel von
global auf lokal und regional
umgestellt werden müssen


- dass ein auf solidarität statt "geld"
basierendes wirtschaftssystem
funktioniert




- dass es auf der erde von allem mehr
als genug für alle hat und darum keine
geldwirtschaft nötig ist




- dass alles allen gehört - und
nicht einigen wenigen, wie im
kapitalismus - oder dem staat,
wie im kommunismus




- dass in einer wirklichen
demokratie der konsens aller
betroffenen regiert, nicht
parteien, politiker/innen,
mehrheiten und geld




ganz einfach weil die zeit dafür reif war


also darf über
alternativen
nachgedacht
werden

es geht aber auch
ohne
verstärkeranlage




viele einzelne und
gruppen bringen am
paradeplatz jeweils
meinungen und
vorschläge ein oder
stellen sich vor


get up, stand up, sit down for peace


das bedingungslose
grundeinkommen (BGE) ist ein
erster schritt zur neuen
gesellschaft und eine vorstufe
des geldlosen
wirtschaftssystems, in welchem
jeder mensch kostenlos wohnt
und kostenlos alles bezieht, was
sie/er benötigt


nachtrag 6.6.2015:


solche begegnungen haben schon viele leute jeden alters
und jeder herkunft berührt und inspiriert





menschen mit gefühlen merken sofort,
dass sich hier etwas echtes, positives,
offenes und aufrichtiges entwickelt


und immer mehr leute merken,
dass die bewegung ihnen aus
dem herzen spricht




weil immer mehr menschen
merken, dass sie geboren
wurden, um freie, friedliche,
gleichberechtigte,
selbstbewusste wesen zu sein





und weil immer mehr menschen
merken:


graffiti news - nachrichten in zusammenhang mit graffiti zürich
last
update: 1.
nov. 2011
5
5. teil: dritte besetzung des paradeplatzes in zürich



proudly presents: 14-teilige foto-doku über die zürcher 'occupy'-bewegung (1500 fotos)


der ursprünglich an dieser stelle gezeigte bildreport über
die 'demo für soziale gerechtigkeit' vom 29. okt. 2011
wurde entfernt, da er mit dem thema dieser serie
("occupy-bewegung") eigentlich nichts zu tun hat


weiter geht's mit dem sechsten teil unserer serie:


>14. teil: zusammenfassung und kritik
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